Schau hin
Text und Musik: Johannes Scheicher,
Da wo man täglich ohne Hoffnung lebt,
wo man friedlich nach was Großem strebt,
wo ma a so lang schon koa Hilfe mehr sieht,
sich immer nur vergeblich müht.
Da wo Verhungern was Normales ist,
wo man Verschwundene no nit vermisst,
wo oan der Durst den ganzen Tag lang quält
und ein Leben nicht viel zählt.
Da schau hin nit weg, gib dir an Stesser
Schau hin, nit weg, du kannsch a Vorbild sein,
schau hin nit weg, durch di wird’s besser,
reich dei Hand zum Helfen und befrein.
Da wo die Augen sich nach Liebe sehnen,
will man sich in Sicherheiten wähnen,
Da wo die Einsamkeit die Oberhand gwinnt,
darum Drogen schon alltäglich sind.
Da wo’s koan Tag gibt, sondern nur mehr Nacht,
ein Leben wo man hofft, dass man schnell erwacht.
Wo des Licht nur öffentlich hell scheint,
wo man nur mehr heimlich weint.
Da schau hin nit weg, gib dir an Stesser
Schau hin, nit weg, du kannsch a Vorbild sein,
schau hin nit weg, durch di wird’s besser,
reich dei Hand zum Helfen und befrein.
Grad a vor deiner Tür
gehen die Probleme schon los
man kann selten was dafür,
doch die Not wird oft sehr groß
Dann schau hin nit weg, du kannst viel von dir geben
Schau hin, nit weg, du kannsch a Hilfe sein,
schau hin nit weg, in deiner Hand hältst du Leben,
setz dich weiter für die Menschen ein.
Da schau hin nit weg, gib dir an Stesser
Schau hin, nit weg, du kannsch a Vorbild sein,
schau hin nit weg, durch di wird’s besser,
reich dei Hand zum Helfen und befrein.